Sexting – klingt zugegebenermaßen amüsant. Ist es auch! Das Wort setzt sich schlicht aus den Worten Sex und Texting zusammen und bedeutet nichts anderes, als Eindeutiges geschickt oder harmlos verniedlicht in Nachrichten zu verpacken.
Dazu dienen neben Abkürzungen vor allem Emojis, die durch Whatsapp, Messenger und zahlreiche andere Kommunikationsapps und -Medien, wie Chaträume, geläufig sind. Statt Klartext zu reden – beziehungsweise zu tippen – wird alles rund ums Ficken gekürzt und mit Minibildchen verpackt. Und dieser Trend herrscht nicht nur unter Jugendlichen. Mehr und mehr Menschen, die längst aus dem Spiel- und Spaßalter heraus sind, nutzen diese Kommunikationsart ebenfalls.
🐶 + 💄👠👛 = Doggy-Style
Weiter unten gibt es noch mehr versaute Whatsapp Abkürzungen mit Emojis.
Vor allem um den Partner ein- und anzuheizen, ohne dabei Gefahr zu laufen, das neugierige Dritte sofort checken, um was sich eigentlich der Chatverlauf dreht. Aber auch Singles und Seitensprungfreudige fahren auf das geile Spiel mit Buchstaben und Minibildern ab.
Von Jugendcodes und Erwachsenengesprächen
Wer hats erfunden? Genau, pfiffige Jugendliche, die sich von den Eltern beim Flirten, verbalen Antörnen und heißen Kopfkinoaustausch möglichst nicht stören lassen wollten. Und wenn doch mal Mama oder Papa schielte, was da so in Nachrichten gesendet wurde, erzeugte ein wildes Chaos aus kleinen, niedlichen Bildchen und scheinbar sinnlos aneinandergereihten Buchstaben sichtliche Verwirrung und wiegte den schamlos geilen Nachwuchs in Sicherheit.
Mittlerweile haben natürlich zahlreiche Erwachsene diesen Trick durchschaut und nutzen ihn nur allzu gern selbst. Aber was, wenn man die Abkürzungen noch nie gelesen hat und aufs Handydisplay schielt, wie die berühmte Sau ins Uhrwerk? Oder die heiße Schlampe aus dem Chat statt Worten lieber Bildchen benutzt, die auf den ersten Blick so gar nichts mit Ficken, Blasen und Co. zu tun haben?
Nun, da kann Abhilfe geschaffen werden:
Artig unartige Kürzel
- CU46 – See you for Sex – Wir treffen uns später für Sex
- PIR – Parent in room – Ein Elternteil ist im Zimmer
- LH6 – Let’s have Sex – Lass uns ficken
- KPC – keep parents clueless – lass die Eltern weiter im Ungewissen
- CD9 – Code 9 – Eltern sehen gerade zu
- 99 – Parents gone – Eltern sind gerade gegangen
- DTF – down to fuck – ich will einfach nur ficken
- GNOC – get naked on camera – Zieh dich vor der Kamera aus
- IPN – I’m posting naked – Ich schreibe gerade nackt
- SUGARPIC – Nacktfoto oder erotisches Bild
- MIRL – meet in real life – lass uns real treffen
- WTTP – want to trade pictures – Wollen wir Fotos tauschen?
Beim Lesen dieser Bedeutungen wird klar, dass der Ursprung dafür bei der fickfreudigen Jugend zu finden ist. Doch auch in der Kommunikation zwischen Erwachsenen kann die ein oder andere ihren Gebrauch finden.
Wer es heißer und „reifer“ will kann auch auf diese, rein deutschen Kürzel, zurückgreifen:
- *sg* – schelmisches Grinsen
- DDR – Du darfst rein
- BIALZHA – Bin allein zu Hause
- MaDiNa – Mach dich nackig
- FKK – fahr Kondome kaufen (wie passend zur ursprünglichen Bedeutung)
- iksw – ich könnt schon wieder
- HUND – hab unten nichts drunter
- ALDI – am liebsten dich
- EDV – Ende der Vernunft
Zusätzlich zu diesem Repertoire schmutziger kleiner Geheimcodes die nur auf das geile Vergnügen abzielen, gibt es nich Emojis, die komplett ohne Tippen zum Ausdruck bringen, was gerade Phase ist.
- Aubergine/Banane/Gurke: nach kurzer Überlegung wird schnell klar: Schwanz, und zwar steif.
- Ausgestreckte Zunge: Blasen und Lecken
- Pfirsich: Arsch
- Zwei eindeutige Finger: Ficken
- Drei Regentropfen: Orgasmus
- Offene und geschlossene Hand: Handjob/Wichsen
Neben diesen Zeichen lässt sich noch eine Vielzahl an Kombinationen verschiedener Emojis finden, wie Lippen und ein Smile mit O-Mund für Blasen, Pumps – Handtasche – Hund für Doggy-Style oder der zeigende Finger und ausgestreckte Zunge für Fingern und Lecken zugleich.
👄= Küsschen/Knutschen
🍆 = Sein Schwanz. Wer auf andere Penis-Formen steht, benutzt 🌽 oder 🍌
🍑 = Arsch
✋ = Handjob, alternativ: ✊
👈 = Fingern
💦 = Sperma
👄 = Lippen, häufig in Kombination mit 🍆 und 💦
😈 = Er oder sie ist Geil
🐷 = Versaut
🍆 + 😮 = Blowjob
🐶 + 💄👠👛 = Doggy-Style
🍆 + 🙏 ⛪️ = Missionarstellung
🍆 + 🍑 = Analsex
Hat man das System erst raus, lassen sich zahlreiche Möglichkeiten finden, um dem Schreibpartner zu verstehen zu geben, dass er oder sie einen antörnt oder um einen auffällig unauffälligen virtuellen Dirtytalk zu starten. In Sexchats werden häufig extra Emojis angeboten, die eindeutiger und so auch für den absoluten Neuling verständlich sind. Da schwingt das Smile die Peitsche, rammelt animiert in einen großen Arsch oder sabbert vor Geilheit.
Wo kann man Sexting überall machen?
Neben den Klassikern unserer Moderne – sprich Whatsapp und Messanger – bieten zahlreiche Chats ebenfalls eine riesige Auswahl Emojis an. Auch in reinen Sexchats kommen die lustigen Bildchen zum Einsatz. Zum einen weil es Zeit spart, wenn man einmal bei der Sache ist, zum Anderen, weil Abkürzungen und Emojis einfach nicht so plump ankommen wie manche ausgeschriebene Variante.
Machen kann man es überall. Da kann eine geile Nachricht während dem gemeinsamen Kantinenessen mit den Kollegen verfasst werden. Da kann man geiles Kopfkino in der Straßenbahn ausleben oder auch im Beisein der Partnerin oder des Partners versaute Messages an die Affäre verschicken. Sexting geht immer und überall, sobald ein Fickpartner zur Verfügung steht, der die wirren Buchstaben und süßen Bildchen entschlüsseln können.
Eine Sache sollte man allerdings, rein wegen der öffentlichen Erregung, besser allein tun: Nacktbilder versenden.
Mach dich nackig – aber richtig
Ist die Stimmung einmal angeheizt kommt es früher oder später dazu: Bildertausch. Ob das Bild von den geilen Titten, dem scharfen Hintern oder der geknipste Blick unter den Rock – was verschickt wird, bleibt der eigenen Fantasie und den Wünschen des anderen Gegenüber überlassen.
Dabei sollte man jedoch möglichst eines beachten: kein Gesicht. Werden richtig heiße Pics geschossen, sollte man darauf achten, das Gesicht nicht komplett mit drauf zu haben.
Das ist weder eine Sache falscher Scham oder Schüchternheit sondern sorgt für ein gewisses Maß Selbstschutz. Auch wenn die schlüpfrigen Bilder ohne Höschen privat geschickt werden, kann man nie sicher sein, dass diese auch privat bleiben.
Einmal im Netz hochgeladen wird einiger Schindluder getrieben und so kann ein Wichsbild für den Liebsten oder eine Nahaufnahme des Prachtschwanzes für die neue Flamme schneller auf öffentlichen Seiten zu finden sein, als einem lieb oder klar ist.
Ohne Gesicht kann dies zwar immer noch peinlich und ärgerlich sein, aber zumindest schrumpft die Wahrscheinlichkeit, dass Bekannte, Freunde oder Verwandte anhand von Titten, Arsch, geiler Spalte oder steifer Lunte erkennen, wer diese geile Schweinerei ursprünglich geknipst hat.
Jetzt seid Ihr dran:
Wenn Ihr auch geheime WhatsApp Codes und Abkürzungen kennt, dann schreibst Sie hier unten in die Kommentare.